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29.11.2013

Es ist soweit.


Wir fahren mit unserem El Escudero nach Basel. Mit dabei sind Babs und Helmut
mit ihrem Mercedes G. Dort laden wir die beiden Fahrzeuge in einen Container


Babs und Helmut haben mit ihrem „Mercedes G“ schon ganz Afrika umrundet.

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Die Verladung erfolgt schnell und speditiv und schon nach 45 min wird der Container
verschlossen und versiegelt.
Die ganze Verschiffung incl. Einfuhr in Chile hat das SpediTeam Basel   für uns abgewickelt.
Für uns lief alles ganz easy und wir sind sehr zufrieden.
Wir können diese Spedition auf jeden Fall weiter empfehlen.


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Der Container kommt nun nach Antwerpen und wird auf die „Bella Schulte“ verladen.
Geht alles gut, können wir unsere Fahrzeuge ca. am 8.1.2014 in Valparaiso/Chile in
Empfang nehmen.


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Am 11.12.2013 verlässt die „Bella Schulte“ den Hafen von Antwerpern
und macht sich auf den Weg nach Südamerika.
Am 27.12.2013 fährt die „Bella Schulte“ in den Panamakanal ein.


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4.1.2014
Nun wird es auch für uns ernst.
Um 10.00 Uhr brechen wir auf. Urs bringt uns zum Flughafen nach Zürich.
Auf dem Weg dorthin schauen wir noch bei Judith vorbei, um mit einem
Glas Champagner auf ihren heutigen Geburtstag anzustossen.
Danach geht’s endgültig zum Flughafen.
Pünktlich heben wir ab nach Paris. Dort haben wir noch 4 Std. Aufenthalt
bevor es auf die grosse Reise nach Chile geht.


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Eigentlich war der fast 14 Stunden Flug angenehm, aber doch sehr, sehr lang.
Am Flughafen in Santiago de Chile geht alles sehr schnell.
Da wir nur mit Handgebäck reisen sind wir in ca. 30 Min. durch den Zoll.
Wir nehmen den „blauen“ Bus der uns nach Santiago zur Station Pajarito bringt.
Für diese Strecke bezahlen wir zusammen umgerechnet 4.70 sfr.
Von Pajarito aus nehmen wir den nächsten Bus nach Valparaiso.
Ca. 100 km für umgerechnet 17.- sfr für beide.


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Wir quartieren uns im BB „The Yellow House“ ein ("The Yellow House" seht ihr auf der Anhöhe)

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und vereinbaren einen Termin mit Babs und Helmut.
Das Abendessen gibt es aber erst nach einem Pisco Sour und ......


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Valparaiso ist eine Stadt mit sehr vielen Gegensätzen. Arm und Reich nebeneinander.
Aber gerade das macht diese Stadt so interessant.


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Was würden wohl unsere Elektriker dazu sagen?

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Typisch für Valparaiso sind auch die Aufzüge die Hinauf auf die unzähligen Hügeln führen.

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Dort unten im Hafen ist unser Fahrzeug. Aber wir müssen uns noch etwas gedulden.

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Dann geht alles ganz schnell. Am 8.1.14 nimmt unser Agent Kontakt mit uns auf.
Wir fahren mit dem Taxi zur Endladestelle der Container.
Dann sehen wir nach langer Zeit endlich wieder unseren „El Escudero“ .
Nachdem die Container entladen sind, heisst es aber noch einmal warten.


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Morgen erst werden die Fahrzeuge verzollt und dann können wir sie übernehmen.
Am 9.1.14 ist es dann soweit. Um 10.00 Uhr sind wir wieder bei der Endladestelle.
Es werden unzählige Formulare ausgestellt und unterschrieben
Dann geht es mit dem Zollbeamten zu den Fahrzeugen. Aber nach 5 Min. pro
Fahrzeug war auch diese Prozedur vorbei. Nun wieder zurück in`s Büro.
Nochmals unzählige Formulare aber dann haben wir ihn in der Hand, unsere
temporäre Einfuhrbestätigung für unser Fahrzeug. Mit diesem Papier können wir
nun das Gelände verlassen und machen uns auf den Weg zurück nach Valparaiso

In Valparaiso lasse ich Sonja am Busterminal aussteigen. Sie trifft sich dort mit
Marianne und Walter die mit dem Bus aus Santiago anreisen.
Walter ist ein guter Bekannter aus Sonjas Jugend, den sie allerdings seit
Jahren nicht mehr gesehen hat.

Ich fahre den Pinz auf einen bewachten Parkplatz und mache
mich auf den Weg zum vereinbarten Treffpunkt am Plaza del Pinto
zur „Happy Hour“ und zum anschliessendem Abendessen im
Restaurant Porto Viejo


Am nächsten Tag geht es endlich los. Wir fahren südlich, zuerst auf
der Panamericana und dann auf Nebenstrassen an die Küste. In der
Nähe von Navidad gehen wir am Strand spazieren und haben unsere erste
Begegnung mit dem Pazifik in Südamerika. Wir übernachten anschliessend
auf einem kleinen Campingplatz unweit vom Strand.


10.1.14
Meer und Berge, wir fahren südlich…….
Nach einer ruhigen Nacht fahren wir weiter. Immer der Küste entlang südlich.
Die kleinen Strassen sind praktisch alles Naturstrassen und es geht ständig bergauf
und bergab. Sonja meint übelste, staubige Wellblechpisten. Unseren Pinzgauer freut es.
In der Nähe von San Antonio sehen wir auch unseren ersten Waldbrand.




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Immer wieder halten wir an einsamen Stränden, hier bei Cahuil.



Wir genehmigen uns auch immer wieder Empanadas. Hier an einem Kiosk bei Lituche.
Einheimische und Sonja haben mit der Höhe der Beschattung keine Probleme……


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Durch Pichimelu fahren wir nur durch. Für uns hat es dort zu viele Touristen.


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Wir wollen an den Strand nach Santos del Mar. Vorbei an Salzgewinnungsbecken
Und auf fiesen Wellblech-/Staubpisten durch endlose Wälder.


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Hier gefällt es uns so gut, dass wir gleich 3 Tage bleiben.
Direkt am Strand und ca. 100 m von einer kleinen „Cocineria“ entfernt.


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Wir bestaunen die Seelöwenkolonien auf den Felsen vor dem Strand und lassen es
uns gut gehen.

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Wenn der Wind zu stark bläst und den Sand über den Strand peitscht, gehen wir
in die „Cocineria“.

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Wir verlassen diesen schönen Ort und fahren in die Berge, zum Stausee Bullileo und
übernachten in einem kleinen Campingplatz im Pinienwald.

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Eigentlich wollen wir heute in die Termen von Castillo. Aber die entpuppen sich als luxuriöses
Hotel mit Thermalquellen. Ein paar Kilometer weiter finden wir einen schönen Übernachtungsplatz
in einem kleinen Ressort. Wir stehen unter Pinien und in 50m Entfernung ist ein kleiner Fluss.
Und, wir sind die einzigen Gäste !

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Während Sonja entspannt
(Kommentar Sonja: sie wäscht die Wäsche und ist dann so fertig, dass sie in die Hängematte muss…)
kümmert sich Karlheinz um das Abendessen und geht fischen…..

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Von unserem Reiseführer inspiriert fahren wir zu den „Saltos von Laja“
(Hufeisenförmiger Wasserfall auch genannt die chilenischen Iguazufälle….)
Leider entpuppt sich diese Empfehlung als Reinfall.
Millionen von chilenischen Touristen. Und die Kaskaden? Entscheidet selber.

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Und so sehen die Wasserfälle im Reiseführer aus.

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Die Nacht verbringen wir auf dem schönen, ruhigen Campingplatz.

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Am nächsten Tag fahren wir wieder an die Küste, nach Lebu.
Dieses Städtchen war einst ein Kohlebergbaugebiet. Die Minen
gingen unter dem Meer bis 2 km hinaus und waren 900m tief.

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Nachdem die Minen geschlossen wurden leben die Menschen heute hier
vom Fischfang und der Holzindustrie.

"Am 27. Februar 2010 erschütterte um 03:34 Uhr Ortszeit (6:34 Uhr UTC) ein Erdbeben der
Stärke 8,8 auf der Momenten-Magnituden-Skala die Küste der Region Maule, etwa 105 Kilometer
nord-nordöstlich der Stadt Concepción. Dem Beben folgte ein Tsunami, der weite Küstenstriche
der VII. und VIII. Region Chiles (Maule und Bío-Bío) heimsuchte. Die Erschütterung war das
stärkste Erdbeben in Chile seit fast 50 Jahren und das sechststärkste Beben, das weltweit seit
Beginn der seismischen Aufzeichnungen im Jahr 1900 je gemessen wurde."

Der nachfolgende Tsunami fegte den Fluss hoch und zerstörte
einen Teil der Häuser und der Fischerboote.
Noch heute werden die zum Teil stark zerstörten Schiffe wieder aufgebaut.

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Wir übernachten auf einem Parkplatz am Surf Point beim Mirador. Hier treffen
Wir den Chilenen „Nelson“ mit Familie. Nelson ist tätig bei der GOPA, dem
chilenischen SWAT-Team. Es ist eine extrem herzliche Familie und wir unterhalten
uns sehr lange. Nelson schenkt uns ein Abzeichen der GOPA und einen Schlüsselanhänger
der chilenischen Polizei. Wir bedanken uns mit einem Schweizer Taschenmesser.
Natürlich war ihm Victorinox bekannt und er freute sich sehr.

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Am Abend treffen wir noch 2 junge Berner Surfer. Wir laden sie zu einem Glas
Wein und einem kleinem Snack zu uns in den Pinzgauer ein.

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Wir fahren nun wieder nördlich. Bei Curaco finden wir wieder einen Traumstrand, der
hinter riesigen Dünen versteckt liegt und über Staubpisten erreichbar ist.

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Ein menschenleerer Strand für uns ganz alleine, den wir nur mit Strandläufern und
Falken teilen müssen.

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Wir geniessen die Ruhe, kraxeln auf die Dünen, auf die Klippen, fischen ( Karlheinz)
bis zum Sonnenbrand…., beobachten in den Hügeln einen Bauern der seine
Kartoffelernte auf dem Pferd nach Hause bringt.

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